Vielleicht gibt es für die Eine oder den Anderen von euch noch ein zusätzliches WeinAchtsgeschenk. Jedenfalls habe ich mir das von Mike, dem Macher von „I, Pastafari“ gewünscht. 😉
Mike,
jetzt kommen die Feiertage und bald wird der
Lichterpirat uns Geschenke bringen.
Ich habe da einen Wunsch, den
nur du erfüllen kannst. Damit du das machst, muss ich natürlich
gute Gründe für meinen Wunsch angeben.
Also versuche ich das
mal.
Als du mir von deinem Film erzählt hast, war ich sofort
bereit, mitzumachen und habe dich unterstützt, wo ich es konnte.
Ich habe deine Vorlage über Rechte an Aufnahmen mit mir
unterzeichnet, auch wenn ich es abgelehnt habe, das nach
amerikanischem Recht zu tun.
für die Produktion des Films Geld gesammelt hast, habe ich auch das
unterstützt und viele von uns haben sich beteiligt. Mit gutem
Erfolg, es müssen weit über 30.000 Dollar zusammen gekommen sein.
Wir haben uns gefreut, denn es ging ja um unseren Film, einen Film,
der unabhängig produziert und veröffentlicht wird und von dem du
jedem Geldgeber einen Download zugesichert hast.
Als ich den
Film über einen Link einmalig ansehen durfte fand ich, dass es sich
nicht um einen echten Dokumentarfilm handelt. Es sind gestellte
Szenen darin, die sich in der Realität nie zugetragen haben. Du
meintest, das machen alle Dokumentarfilmer so.
Als ich deine
Marketingstrategie nicht gut fand hast du mir gesagt, ich müsse nur
Vertrauen zu dir haben. Das hatte ich, aber inzwischen habe ich es
verloren.
Alle
haben verstanden, dass du den Film noch nicht öffentlich machen und
uns die versprochenen Downloads geben kannst, bevor du nicht versucht
hast, ihn auf Festivals zu zeigen. Das ist jetzt passiert. Auf den
amerikanischen Festivals ist er mit unterschiedlichem Erfolg
gelaufen, die europäischen haben ihn abgelehnt.
Nun möchtest
du versuchen, den Film zu verkaufen und hast von Netflix und anderen
als möglichen Käufern gesprochen. Das verstehe ich nicht mehr.
Damit machst du, meiner Meinung nach, unseren Film zu deinem Film und
das von uns für unseren Film gegebene Geld zum Startkapital für
deinen persönlichen finanziellen Erfolg.
Dafür brichst du
wahrscheinlich auch die Zusage des Downloads für jeden Geldgeber,
denn weder Netflix noch sonst jemand, der den Film kauft, wird damit
einverstanden sein.
Für mich haben sich damit die
Voraussetzungen, unter denen ich dir die Freigabe für meine
Aufnahmen gegeben haben, völlig geändert. Kurz habe ich sogar
überlegt, sie deshalb zurück zu ziehen, aber ich möchte auch den
Film insgesamt nicht gefährden. Vor allem aber gibt es eine
wesentlich elegantere Lösung. Mir reicht es, wenn du alle Aufnahmen,
Bilder und Materialien von mir ausschließlich für I Pastafari und
damit verbundene Werbung und nicht in eventuellen neuen Projekten von
dir verwendest oder sie gar an Dritte weiter verkaufst.
Und
wenn du jetzt noch meinen Festagswunsch erfüllst, und uns allen die
zugesicherten Downloads zur Verfügung stellst, bin ich wieder
wunschlos glücklich.
Gib dir einen Ruck, die Hollidays sind
genau die richtige Zeit dafür.
Lieber Bruder Spaghettus,
man kann Marketingstrategien immer kritisieren, ich finde aber, Mike macht seine Sache sehr gut. Es liegt in unser allem Interesse, diesen Film einem möglichst breitem Publikum zugänglich zu machen.
Zu den gestellten Szenen: natürlich gibt es in Dokus immer gestellte Szenen, Mike konnte ja nicht 10 Jahre lang überall dabei sein! Und auch das er dabei finanziell gut aussteigt, bezweifle ich ganz stark – er hat 4 Jahre lang daran gesessen und wohl selbst am allermeisten investiert.
Den Film als Download würde auch ich erst freigeben, wenn die Vermarktung abgesichert ist.
Liebe Grüße aus Österreich,
Philip
Lieber Philip,
du hast Recht, über Marketingstrategien kann man immer geteilter Meinung sein.
Ich bezweifle zwar, dass es wirklich in allen Dokumentationen gestellte Szenen gibt, aber auch dagegen habe ich nichts, wenn sie nur nachgestellt sind. Wenn aber Szenen im Film sind, die es in der Realität nie gegeben hat, sehe ich das anders.
Aber beides ist nicht mein Punkt, sondern war nur Einleitung.
Mein Punkt ist, Mike hat allen Spendern einen Download des Filmes zugesichert. Ich möchte, dass diese Zusicherung gehalten wird. Wenn der Film an Netflix oder andere verkauft wird, wird das der Käufer nicht mehr zulassen.
Täusche ich mich, und der würde das akzeptieren, dann wäre es auch kein Problem, die Downloads endlich frei zu geben. Es würde ja dann den potentiellen Käufer nicht stören.
Liebe Grüße nach Österreich
Bruder Spaghettus
Mike hat geantwortet. Ich kann mir zwar immer noch nicht vorstellen, dass z.B. Netflix akzeptieren würde, wenn alle Spender Downloadlinks bekommen, aber da Mike zusichert, das zur Vertragsbedingung zu machen, bin ich erst einmal mit dem Erreichten zufrieden.
1) If I get a distribution deal I will make it a requirement within the deal that supporters get a free link as promised. I am not sure why you would think otherwise. This is very common, and the same set up I used for my first film (that got picked up for distribution in the US). The timing will be worked out with the distributor but it will be at the very latest the same time it is available to others. I would like to screen it to pastafarians as special events in cities like Berlin/Amsterdam/Paris if the film does not get into festivals….so this is one way they may be able to see sooner.
2) I have not, and will not use your image or materials for ANYTHING outside of promoting the film. I do not have the right to do so, and I have no desire to do so.