Wie
ihr ja schon wisst, feierten wir beim Corso Leopold eine Nudelmesse.
Bereits am Tag zuvor fanden wir uns ein, um gemeinsam mit der Crew
des Bundes für Geistesfreiheit das schöne Programm zu genießen,
das sie organisiert hatten.
ihr ja schon wisst, feierten wir beim Corso Leopold eine Nudelmesse.
Bereits am Tag zuvor fanden wir uns ein, um gemeinsam mit der Crew
des Bundes für Geistesfreiheit das schöne Programm zu genießen,
das sie organisiert hatten.
Neben
den vielen schönen Beiträgen auf „unserer“ Bühne lagen auch
Informationsmaterial und kirchenkritische Postkarten div. Künstler
aus.
den vielen schönen Beiträgen auf „unserer“ Bühne lagen auch
Informationsmaterial und kirchenkritische Postkarten div. Künstler
aus.
Zu
fortgeschrittener Stunde erschien ein stark angetrunkener und auf
Krawall gebürsteter Mitbürger am Stand. Er besah unsere Auslagen
und begann zu motzen. Mehrfach betonte er, dass wir keine Achtung vor
den Christen hätten, sie beleidigen und verarschen würden.
fortgeschrittener Stunde erschien ein stark angetrunkener und auf
Krawall gebürsteter Mitbürger am Stand. Er besah unsere Auslagen
und begann zu motzen. Mehrfach betonte er, dass wir keine Achtung vor
den Christen hätten, sie beleidigen und verarschen würden.
Ernsthaft
konnte man mit ihm nicht mehr reden. Wäre er ein Pastafari, hätte
ich vermutet, dass er in den Biervulkan gefallen ist. Über seine
Vorwürfe dachte ich jedoch nach. Doch kann ich beim besten Willen
nicht erkennen, dass wir die Christen verarschen, wie er es immer
wieder auszudrücken pflegte.
konnte man mit ihm nicht mehr reden. Wäre er ein Pastafari, hätte
ich vermutet, dass er in den Biervulkan gefallen ist. Über seine
Vorwürfe dachte ich jedoch nach. Doch kann ich beim besten Willen
nicht erkennen, dass wir die Christen verarschen, wie er es immer
wieder auszudrücken pflegte.
Klar,
wir Pastafari zeigen mit satirischen Mitteln auf, wie Religion
funktioniert und die Mannen des Bundes für Geistesfreiheit tun es
ganz direkt, aber es muss ja wohl erlaubt sein, seine Meinung zu
äußern, auch öffentlich. Immerhin brachte uns das schon so manches
gute Gespräch mit den angeblich Verarschten. Natürlich schmissen
sie danach nicht all ihre bisherigen Werte über Bord, aber sie
hörten uns an, wie wir sie auch. So eine Konfrontation ist in
meinen Augen nicht schädlich und kann uns alle ein Stück weiter
bringen.
wir Pastafari zeigen mit satirischen Mitteln auf, wie Religion
funktioniert und die Mannen des Bundes für Geistesfreiheit tun es
ganz direkt, aber es muss ja wohl erlaubt sein, seine Meinung zu
äußern, auch öffentlich. Immerhin brachte uns das schon so manches
gute Gespräch mit den angeblich Verarschten. Natürlich schmissen
sie danach nicht all ihre bisherigen Werte über Bord, aber sie
hörten uns an, wie wir sie auch. So eine Konfrontation ist in
meinen Augen nicht schädlich und kann uns alle ein Stück weiter
bringen.
Die,
bei denen es nicht gelingt, sind in ihrem Glauben wohl fest wie
Beton. Sollen sie damit glücklich werden oder bleiben. Da ist jeder
Versuch, ins Gespräch zu kommen, verschwendete Zeit. Ein gutes
Beispiel hierfür ist die folgende Begebenheit, die mir am Wochenende
erzählt wurde.
bei denen es nicht gelingt, sind in ihrem Glauben wohl fest wie
Beton. Sollen sie damit glücklich werden oder bleiben. Da ist jeder
Versuch, ins Gespräch zu kommen, verschwendete Zeit. Ein gutes
Beispiel hierfür ist die folgende Begebenheit, die mir am Wochenende
erzählt wurde.
In
einem kleinen Dorf um München gab es einen Pfaffen, der seine
Dreckgriffel nicht von minderjährigen Knaben lassen konnte. In
letzter Zeit hörten wir das ja so häufig, dass ich schon vermutete,
es wäre ein Ritual der Christen, dem man sich nicht entziehen kann.
einem kleinen Dorf um München gab es einen Pfaffen, der seine
Dreckgriffel nicht von minderjährigen Knaben lassen konnte. In
letzter Zeit hörten wir das ja so häufig, dass ich schon vermutete,
es wäre ein Ritual der Christen, dem man sich nicht entziehen kann.
Die
Sache kam auch in dem besagten Dorf ans Tageslicht und löste
allgemeines Entsetzen aus. Bei mir löste beim Hören der Geschichte
etwas ganz anderes noch größeres Entsetzen aus. Dort gibt es
tatsächlich einige ganz glaubensfeste Frauen, die von den Vorwürfen
des Missbrauchs zwar erfuhren, die handfesten Beweise aber
ignorierten, da ja besagter Kinderschänder so ein guter Pfarrer ist.
So einer kann das nicht gemacht haben, schlussfolgerten sie.
Sache kam auch in dem besagten Dorf ans Tageslicht und löste
allgemeines Entsetzen aus. Bei mir löste beim Hören der Geschichte
etwas ganz anderes noch größeres Entsetzen aus. Dort gibt es
tatsächlich einige ganz glaubensfeste Frauen, die von den Vorwürfen
des Missbrauchs zwar erfuhren, die handfesten Beweise aber
ignorierten, da ja besagter Kinderschänder so ein guter Pfarrer ist.
So einer kann das nicht gemacht haben, schlussfolgerten sie.
Wohl
dem, der so unerschütterlich blind ist. Solche Christen könnte wohl
keiner verspotten, beleidigen, ärgern oder veralbern und schon gar
nicht überzeugen, auch wir nicht. Da sind Pasta und Bier verloren.
dem, der so unerschütterlich blind ist. Solche Christen könnte wohl
keiner verspotten, beleidigen, ärgern oder veralbern und schon gar
nicht überzeugen, auch wir nicht. Da sind Pasta und Bier verloren.
Fazit
für mich:
für mich:
Wir
machen weiter wie bisher. Schließlich ist Religionskritik nicht
gleichzusetzen mit Verspottung Religiöser. Wenn sich Gläubige so mit
ihrem Glauben identifizieren, dass sie sich angegriffen fühlen,
wenn man den Glauben angreift, können wir nichts dafür. Vielleicht
erkennen die ja auch bald, wie wichtig es ist, an allem zu zweifeln.
machen weiter wie bisher. Schließlich ist Religionskritik nicht
gleichzusetzen mit Verspottung Religiöser. Wenn sich Gläubige so mit
ihrem Glauben identifizieren, dass sie sich angegriffen fühlen,
wenn man den Glauben angreift, können wir nichts dafür. Vielleicht
erkennen die ja auch bald, wie wichtig es ist, an allem zu zweifeln.

