Luigi, und mit ihm die ganze Crew des
„Roten Korsaren“, hatte Landgang. Sie zogen durch die fremde
Stadt und suchten nach kleinen Geschenken für ihre Familien, denn
das Nudlige Lichterfest war nicht mehr weit.
„Roten Korsaren“, hatte Landgang. Sie zogen durch die fremde
Stadt und suchten nach kleinen Geschenken für ihre Familien, denn
das Nudlige Lichterfest war nicht mehr weit.
Piraten und Einkaufen … das passt
einfach heute wie damals nicht zusammen und macht deshalb sehr, sehr
durstig. Die komplette Mannschaft fiel daher in die erst beste
Taverne ein, um sich an Rum und Bier gütlich zu tun, bevor es wieder
aufs Schiff ging. Mit jedem Getränk stieg die Stimmung. Man sang in
Vorfreude auf die baldige Heimfahrt ausgelassen das eine oder andere
Piratenlied, spann Seemannsgarn und fing am Ende sogar an, wild umher
zu hüpfen. Tanzen konnte man wahrlich nicht dazu sagen.
einfach heute wie damals nicht zusammen und macht deshalb sehr, sehr
durstig. Die komplette Mannschaft fiel daher in die erst beste
Taverne ein, um sich an Rum und Bier gütlich zu tun, bevor es wieder
aufs Schiff ging. Mit jedem Getränk stieg die Stimmung. Man sang in
Vorfreude auf die baldige Heimfahrt ausgelassen das eine oder andere
Piratenlied, spann Seemannsgarn und fing am Ende sogar an, wild umher
zu hüpfen. Tanzen konnte man wahrlich nicht dazu sagen.
Der Aufbruch kam dann sehr abrupt.
Irgendwo schlug laut eine Turmuhr. Die fröhliche Runde war über die
schnell verflogene Zeit sehr erschrocken und lief, so schnell es nach
dem reichlichen Trunk noch ging, auf den Ankerplatz ihres Schiffes
zu. Wussten sie doch, wie stinksauer der Kapitän war, wenn er sich
auf die Crew nicht verlassen konnte. Das brauchte so kurz vor dem
Weinachtsfest wirklich keiner.
Irgendwo schlug laut eine Turmuhr. Die fröhliche Runde war über die
schnell verflogene Zeit sehr erschrocken und lief, so schnell es nach
dem reichlichen Trunk noch ging, auf den Ankerplatz ihres Schiffes
zu. Wussten sie doch, wie stinksauer der Kapitän war, wenn er sich
auf die Crew nicht verlassen konnte. Das brauchte so kurz vor dem
Weinachtsfest wirklich keiner.
Nur einer schlummerte noch selig.
Luigi wurde bei dem hektischen Aufbruch schlicht vergessen. Als der
Wirt der Taverne Feierabend machen wollte, zog er heftig am Rotschopf
des inzwischen auf der Bank zusammengerollten und sehr laut
schnarchenden Piraten.
Luigi wurde bei dem hektischen Aufbruch schlicht vergessen. Als der
Wirt der Taverne Feierabend machen wollte, zog er heftig am Rotschopf
des inzwischen auf der Bank zusammengerollten und sehr laut
schnarchenden Piraten.
Langsam kam der zu sich und rieb sich
umständlich den Schlaf aus den eigentlich strahlend blauen Augen.
Die leuchteten momentan gar nicht, denn er erfasste langsam die Lage.
Hoffnung, dass die „Roter Korsar“ auf ihn warten würde, gab es
nicht. Der Wirt hatte auch kein großes Mitleid. Er wollte endlich
Feierabend machen und setzte den Trunkenbold flugs vor die Tür. Was
blieb unserem Piraten übrig? Um noch eine Übernachtung zu finden,
musste er sich beeilen. Morgen würde er dann schon eine Möglichkeit
finden, um auf schnellstem Wege nach Hause zu kommen. So stiefelte er
los, hinaus in die kalte Nacht und nicht ganz sicher auf den
wackligen Beinen.
umständlich den Schlaf aus den eigentlich strahlend blauen Augen.
Die leuchteten momentan gar nicht, denn er erfasste langsam die Lage.
Hoffnung, dass die „Roter Korsar“ auf ihn warten würde, gab es
nicht. Der Wirt hatte auch kein großes Mitleid. Er wollte endlich
Feierabend machen und setzte den Trunkenbold flugs vor die Tür. Was
blieb unserem Piraten übrig? Um noch eine Übernachtung zu finden,
musste er sich beeilen. Morgen würde er dann schon eine Möglichkeit
finden, um auf schnellstem Wege nach Hause zu kommen. So stiefelte er
los, hinaus in die kalte Nacht und nicht ganz sicher auf den
wackligen Beinen.
Der Ort machte einen sehr
verschlafenen Eindruck. Fast alle Häuser waren dunkel. Erspähte er
doch ein erleuchtetes Fenster, klopfte er und bat um eine
Übernachtungsmöglichkeit. Keiner hatte Lust, den angetrunkenen Kerl
zu beherbergen, der mit seiner zerzausten roten Lockenpracht und den
leicht blutunterlaufen Augen nicht gerade Vertrauen erweckte. Er
wurde immer, meist recht harrsch, abgewiesen.
verschlafenen Eindruck. Fast alle Häuser waren dunkel. Erspähte er
doch ein erleuchtetes Fenster, klopfte er und bat um eine
Übernachtungsmöglichkeit. Keiner hatte Lust, den angetrunkenen Kerl
zu beherbergen, der mit seiner zerzausten roten Lockenpracht und den
leicht blutunterlaufen Augen nicht gerade Vertrauen erweckte. Er
wurde immer, meist recht harrsch, abgewiesen.
Also hielt Luigi resigniert Ausschau
nach einer alten Scheune oder irgend einem nicht ganz so zugigen
Platz, als er fast am Ende des Ortes noch Licht in einem ziemlich
ärmlichen Haus entdeckte. Dort wollte er seinen letzten Versuch
starten. Er unternahm einen vergeblichen Versuch, sein zottiges Haar
zu richten, strich, so gut es ging, seine Kleidung glatt und klopfte
zaghaft, dann laut und lauter. Schlurfende Schritte waren endlich zu
hören. Vorsichtig wurde die knarrende Tür einen Spalt breit
geöffnet und eine sehr alte Frau lugte aus trüben Augen hindurch.
nach einer alten Scheune oder irgend einem nicht ganz so zugigen
Platz, als er fast am Ende des Ortes noch Licht in einem ziemlich
ärmlichen Haus entdeckte. Dort wollte er seinen letzten Versuch
starten. Er unternahm einen vergeblichen Versuch, sein zottiges Haar
zu richten, strich, so gut es ging, seine Kleidung glatt und klopfte
zaghaft, dann laut und lauter. Schlurfende Schritte waren endlich zu
hören. Vorsichtig wurde die knarrende Tür einen Spalt breit
geöffnet und eine sehr alte Frau lugte aus trüben Augen hindurch.
Luigi bat, so freundlich er nur
konnte, um Einlass und einen Schlafplatz für die Nacht. Die Alte bat
ihn herein, bot ihm einen Sitzplatz und ein warmes Getränk an. „Ich
bin die Trine“ sagte sie und blickte ihm, so gut sie eben noch
sehen konnte, ohne Angst ins Gesicht. Die hutzelige Frau war einsam
und heute einfach froh, Gesellschaft zu haben. So ein Fremder würde
ihr sicher den Abend mit ein paar schönen Geschichten erhellen, wenn
sie ihm ein Nachtlager zusicherte.
konnte, um Einlass und einen Schlafplatz für die Nacht. Die Alte bat
ihn herein, bot ihm einen Sitzplatz und ein warmes Getränk an. „Ich
bin die Trine“ sagte sie und blickte ihm, so gut sie eben noch
sehen konnte, ohne Angst ins Gesicht. Die hutzelige Frau war einsam
und heute einfach froh, Gesellschaft zu haben. So ein Fremder würde
ihr sicher den Abend mit ein paar schönen Geschichten erhellen, wenn
sie ihm ein Nachtlager zusicherte.
In dem Haus war es ziemlich kalt. Als
Luigi Trine darauf ansprach, gab sie ihm einfach eine Axt in die
Hand. „Geh hinter das Haus, Jungchen, da findest du genügend Holz.
Mir fehlt leider die Kraft, es zu hacken.“ Der Rotschopf zog also
ums Haus und machte Brennholz. Bald brannte Feuer im Kamin und sorgte
für Gemütlichkeit. Sagte ich Gemütlichkeit? Gemütlich war es in
dem Haus so gar nicht. Bequeme Sitzmöbel standen zwar im Raum und
auch sonst war alles da, was man in einer guten Stube so braucht.
Aber es war sehr heruntergekommen und dreckig. Ein echter und
obendrein gerade ziemlich ungewaschener Pirat ist nicht zimperlich.
Aber bei ihm zu Hause sah es doch um einiges besser aus. Er
beschloss, seiner freundlichen Gastgeberin zu helfen, die
offensichtlich nicht mehr in der Lage war, die Hausarbeit selbst zu
erledigen. Gleich morgen wollte er die Sache angehen.
Luigi Trine darauf ansprach, gab sie ihm einfach eine Axt in die
Hand. „Geh hinter das Haus, Jungchen, da findest du genügend Holz.
Mir fehlt leider die Kraft, es zu hacken.“ Der Rotschopf zog also
ums Haus und machte Brennholz. Bald brannte Feuer im Kamin und sorgte
für Gemütlichkeit. Sagte ich Gemütlichkeit? Gemütlich war es in
dem Haus so gar nicht. Bequeme Sitzmöbel standen zwar im Raum und
auch sonst war alles da, was man in einer guten Stube so braucht.
Aber es war sehr heruntergekommen und dreckig. Ein echter und
obendrein gerade ziemlich ungewaschener Pirat ist nicht zimperlich.
Aber bei ihm zu Hause sah es doch um einiges besser aus. Er
beschloss, seiner freundlichen Gastgeberin zu helfen, die
offensichtlich nicht mehr in der Lage war, die Hausarbeit selbst zu
erledigen. Gleich morgen wollte er die Sache angehen.
Am nächsten Morgen hatte Trine schon
ein gutes Frühstück für beide in Arbeit. Gemeinsam nahmen sie es
ein. Luigi rechnete damit, dass er ohne eine weitere Übernachtung
bei Trine nicht auskommen würde. Er hatte noch den Heimweg zu
organisieren und ging nicht davon aus, sofort ein Schiff zu finden,
das ihn nach Hause brachte. Er erzählte der Alten mit zwinkerndem
Auge, dass er der Lichterpirat in seiner Heimatstadt sei. „Was ist
ein Lichterpirat?“ fragte sie neugierig. „Ein Pirat, der Licht
ins Leben guter Menschen bringt“ antwortete Luigi. „Deshalb werde
ich jetzt auch Licht in dein Heim bringen, es auf Hochglanz polieren
und dir zum Abschied ein kleines Geschenk machen, wie es ein
Lichterpirat in der Pastatszeit tut.“ Trübe Augen begannen zu
leuchten.
ein gutes Frühstück für beide in Arbeit. Gemeinsam nahmen sie es
ein. Luigi rechnete damit, dass er ohne eine weitere Übernachtung
bei Trine nicht auskommen würde. Er hatte noch den Heimweg zu
organisieren und ging nicht davon aus, sofort ein Schiff zu finden,
das ihn nach Hause brachte. Er erzählte der Alten mit zwinkerndem
Auge, dass er der Lichterpirat in seiner Heimatstadt sei. „Was ist
ein Lichterpirat?“ fragte sie neugierig. „Ein Pirat, der Licht
ins Leben guter Menschen bringt“ antwortete Luigi. „Deshalb werde
ich jetzt auch Licht in dein Heim bringen, es auf Hochglanz polieren
und dir zum Abschied ein kleines Geschenk machen, wie es ein
Lichterpirat in der Pastatszeit tut.“ Trübe Augen begannen zu
leuchten.
Zum Glück hatte unser Lichterpirat
ein überzähliges buntes Tuch im Gepäck. Beim Kauf der Geschenke
zum Nudligen Lichterfest hatte er für seine Frau so ein Tuch
gesucht. Er fand einen Stand mit wunderschönen Tüchern, konnte sich
dann aber für keins so richtig entscheiden. Da sie sehr preiswert
waren, kaufte er einfach zwei. Das, was er für Trine passender Fand,
bekam nun sie.
ein überzähliges buntes Tuch im Gepäck. Beim Kauf der Geschenke
zum Nudligen Lichterfest hatte er für seine Frau so ein Tuch
gesucht. Er fand einen Stand mit wunderschönen Tüchern, konnte sich
dann aber für keins so richtig entscheiden. Da sie sehr preiswert
waren, kaufte er einfach zwei. Das, was er für Trine passender Fand,
bekam nun sie.
Vormittags war Luigi damit
beschäftigt, das Haus auf Vordermann zu bringen. Anschließend
machte er sich auf den Weg, um seine Heimfahrt zu organisieren.
Inzwischen war die Hauherrin unterwegs, um all die Dinge zu besorgen,
die ein gutes Abendmahl erfordern. Bei ihren Einkäufen erzählte
sie, dass sie einen Lichterpiraten im Haus beherberge, der ihr als
Dank dafür das Haus glänzend aufpoliert. Die abergläubigen Zuhörer
starrten sie neidisch an.
beschäftigt, das Haus auf Vordermann zu bringen. Anschließend
machte er sich auf den Weg, um seine Heimfahrt zu organisieren.
Inzwischen war die Hauherrin unterwegs, um all die Dinge zu besorgen,
die ein gutes Abendmahl erfordern. Bei ihren Einkäufen erzählte
sie, dass sie einen Lichterpiraten im Haus beherberge, der ihr als
Dank dafür das Haus glänzend aufpoliert. Die abergläubigen Zuhörer
starrten sie neidisch an.
So wurde es Nachmittag. Trine kochte
und als Luigi alles in den Griff bekam, um seine Heimfahrt
anzutreten, fanden sich beide in einer strahlend hellen und warmen
guten Stube zum Essen ein. Sie erzählten einander, was ihnen der Tag
brachte und was ihnen sonst noch erwähnenswert erschien.
und als Luigi alles in den Griff bekam, um seine Heimfahrt
anzutreten, fanden sich beide in einer strahlend hellen und warmen
guten Stube zum Essen ein. Sie erzählten einander, was ihnen der Tag
brachte und was ihnen sonst noch erwähnenswert erschien.
Unser Lichterpirat durfte noch einen
weiteren Abend Licht in den Alltag der Greisin bringen, denn er
benötigte noch eine weitere Übernachtung, um die er jetzt bat. Sein
Schiff sollte erst am folgenden Nachmittag seine Reise antreten.
Natürlich hatte Trine nicht das Geringste dagegen, freute sich auf
einen weiteren Abend in guter Gesellschaft. Luigi fragte, warum sich
denn hier kein Angehöriger sehen lässt. Die alte Frau wurde
traurig, als sie erzählte, dass sie keine Familie mehr hat.
Verwundert darüber berichtete der Rotschopf, dass sich in seiner
Heimat jeder um den anderen kümmert. Viele im Ort sind Pastafari, so
wie er, glauben an das Fliegende Spaghettimonster, dem es irgendwie
lieber ist, dass einer für den anderen da ist, besonders ,wenn Hilfe
gebraucht wird. Aber auch wenn es ums gemeinsame Feiern geht, sind
alle gern dabei. Trine blickte ihn traurig an. „Ach, gäbe es hier
doch auch Pastafari“. Das brachte den Fahrensmann auf eine Idee.
„Mütterchen, ich muss noch einmal für etwa eine Stunde in die
Taverne gehen. Warte mal ab, das wäre doch gelacht, wenn so ein
schlauer Fuchs wie ich die ungläubige Bande nicht aufzumischen
vermag.“
weiteren Abend Licht in den Alltag der Greisin bringen, denn er
benötigte noch eine weitere Übernachtung, um die er jetzt bat. Sein
Schiff sollte erst am folgenden Nachmittag seine Reise antreten.
Natürlich hatte Trine nicht das Geringste dagegen, freute sich auf
einen weiteren Abend in guter Gesellschaft. Luigi fragte, warum sich
denn hier kein Angehöriger sehen lässt. Die alte Frau wurde
traurig, als sie erzählte, dass sie keine Familie mehr hat.
Verwundert darüber berichtete der Rotschopf, dass sich in seiner
Heimat jeder um den anderen kümmert. Viele im Ort sind Pastafari, so
wie er, glauben an das Fliegende Spaghettimonster, dem es irgendwie
lieber ist, dass einer für den anderen da ist, besonders ,wenn Hilfe
gebraucht wird. Aber auch wenn es ums gemeinsame Feiern geht, sind
alle gern dabei. Trine blickte ihn traurig an. „Ach, gäbe es hier
doch auch Pastafari“. Das brachte den Fahrensmann auf eine Idee.
„Mütterchen, ich muss noch einmal für etwa eine Stunde in die
Taverne gehen. Warte mal ab, das wäre doch gelacht, wenn so ein
schlauer Fuchs wie ich die ungläubige Bande nicht aufzumischen
vermag.“
Strahlend blaue Augen blitzten
angriffslustig unter dem Dreispitz hervor, als unser Pirat die
Tavernentür öffnete. Natürlich hatte sich die Geschichte vom
Lichterpiraten bis dort hin durchgetratscht. Man zweifelte zur Hälfte
und wünschte doch, dass es ihn geben würde. Als er den Schankraum
betrat, stellte man ihn sofort einen Krug Bier hin und neugierige
Männer setzten sich um ihn, um ihn auszufragen. Bereitwillig
erzählte er, wie der Lichterpirat Licht und Freude zur Weinachtszeit
in jeden Haushalt bringt, dass er besonders die Kinder beschenkt,
aber auch jeden Menschen, der es verdient. Der Pastafari konnte
beobachten, wie die Gehirnrädchen seiner Zuhörer sich zu drehen
begannen. Ein ganz Schlauer stellte dann fest, dass die Geschichte
nur Seemannsgarn sein muss. „Wie kommst du darauf?“ wollte Luigi
wissen. „Na ja, wieso haben wir denn hier noch keinen
Lichterpiraten zu Gesicht bekommen?“ „Das kann ich dir sagen“
entgegnete unser schlauer Rotfuchs mit funkelndem Blick: „Ihr seid
keine guten Menschen, weist Fremde ab, wenn sie in Not geraten sind
und kümmert euch nicht um eure Mitmenschen, die alt und nicht mehr
in der Lage sind, erforderliche Dinge zu erledigen. Solche Leute
werden niemals von einem Lichterpiraten belohnt. Denkt mal darüber
nach!“
angriffslustig unter dem Dreispitz hervor, als unser Pirat die
Tavernentür öffnete. Natürlich hatte sich die Geschichte vom
Lichterpiraten bis dort hin durchgetratscht. Man zweifelte zur Hälfte
und wünschte doch, dass es ihn geben würde. Als er den Schankraum
betrat, stellte man ihn sofort einen Krug Bier hin und neugierige
Männer setzten sich um ihn, um ihn auszufragen. Bereitwillig
erzählte er, wie der Lichterpirat Licht und Freude zur Weinachtszeit
in jeden Haushalt bringt, dass er besonders die Kinder beschenkt,
aber auch jeden Menschen, der es verdient. Der Pastafari konnte
beobachten, wie die Gehirnrädchen seiner Zuhörer sich zu drehen
begannen. Ein ganz Schlauer stellte dann fest, dass die Geschichte
nur Seemannsgarn sein muss. „Wie kommst du darauf?“ wollte Luigi
wissen. „Na ja, wieso haben wir denn hier noch keinen
Lichterpiraten zu Gesicht bekommen?“ „Das kann ich dir sagen“
entgegnete unser schlauer Rotfuchs mit funkelndem Blick: „Ihr seid
keine guten Menschen, weist Fremde ab, wenn sie in Not geraten sind
und kümmert euch nicht um eure Mitmenschen, die alt und nicht mehr
in der Lage sind, erforderliche Dinge zu erledigen. Solche Leute
werden niemals von einem Lichterpiraten belohnt. Denkt mal darüber
nach!“
Mit diesen Worten verließ Luigi die
Taverne, und verbrachte noch einen diesmal wirklich gemütlichen
Abend mit Trine. Er berichtete ganz genau was sich in der Taverne
abspielte.
Taverne, und verbrachte noch einen diesmal wirklich gemütlichen
Abend mit Trine. Er berichtete ganz genau was sich in der Taverne
abspielte.
Am anderen Morgen verabschiedete er
sich herzlich von dem alten Mütterchen mit den Worten: „Sollte der
Lichterpirat hier angekommen sein, wird sich dein Leben verbessern.
Falls nicht, bist du herzlich in meiner Heimat willkommen. Ich werde
bei unserer nächsten Reise nach dir sehen und dann sehen wir weiter.
Nun aber möchte ich dir noch das versprochene Geschenk überreichen,
damit du gelegentlich an mich denkst und nie vergisst, dass Pastafari
immer für einander da sind. Er nahm sie zum Abschied in den Arm und
drückte ihr einen fetten Schmatzer auf die runzlige Wange. Dann warf
er den Seesack über den Rücken und stiefelte los. Als er sich nach
ein paar Schritten noch einmal umsah, winkte eine glückliche alte
Frau mit einem bunten seidenen Tuch ihm freudig nach. „Wir sehen
uns bald wieder“, rief er ihr zu, winkte zurück und stapfte
schweren Schrittes aber frohen Herzens davon.
sich herzlich von dem alten Mütterchen mit den Worten: „Sollte der
Lichterpirat hier angekommen sein, wird sich dein Leben verbessern.
Falls nicht, bist du herzlich in meiner Heimat willkommen. Ich werde
bei unserer nächsten Reise nach dir sehen und dann sehen wir weiter.
Nun aber möchte ich dir noch das versprochene Geschenk überreichen,
damit du gelegentlich an mich denkst und nie vergisst, dass Pastafari
immer für einander da sind. Er nahm sie zum Abschied in den Arm und
drückte ihr einen fetten Schmatzer auf die runzlige Wange. Dann warf
er den Seesack über den Rücken und stiefelte los. Als er sich nach
ein paar Schritten noch einmal umsah, winkte eine glückliche alte
Frau mit einem bunten seidenen Tuch ihm freudig nach. „Wir sehen
uns bald wieder“, rief er ihr zu, winkte zurück und stapfte
schweren Schrittes aber frohen Herzens davon.